
Der „Great Reset“ – das Ende der Geschichte?
von Prof. Dr. Walentin Jurjewitsch Katasanow
Und ich hörte eine laute Stimme vom Himmel, die sprach: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein, und Er selbst, Gott, wird mit ihnen sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“
(Offb. 21, 3-4).
Seit Anfang des vergangenen Jahres geschehen in der Welt seltsame Ereignisse, welche mit Hilfe solch neuer Ausdrücke beschrieben und erklärt werden wie „Covid 19“, „Pandemie“, „Lockdown“, „Home-Office“, „QR-Code“ usw. Der Präsident des Weltwirtschaftsforums, Professor Klaus Schwab, fügte die diversen Fragmente des „Puzzles“ zu einem einzigen Bild zusammen und nannte es den „Great Reset“.
Detailliert beschrieb er dieses Bild in seinem Buch „COVID 19: The Great Reset“, das Mitte des vergangenen Jahres veröffentlicht wurde. Der Professor beschränkte sich nicht darauf, den wahren Sinn des Kampfes, der mit der „Covid-Pandemie“ begann, zu erklären. Er erweiterte den Zeithorizont seiner Forschung. Er demonstrierte, dass der Kampf gegen die Pandemie nicht ausreichen wird. Es folgt ein nicht minder intensiver Kampf gegen die künftige Erwärmung unseres Planeten.
Der Professor schließt das Erscheinen noch weiterer Herausforderungen, auf welche die Menschheit reagieren muss, nicht aus. Und diese Herausforderungen braucht man nicht zu fürchten. Im Gegenteil, man sollte sie begrüßen.

Prof. Dr. Walentin Jurjewitsch Katasanow
Professor, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Vorsitzender der S.F. Sharapow Russian Economic Society.
Denn sowohl der Kampf gegen „Covid“ als auch gegen den thermischen Kollaps des Planeten und mit Außerirdischen (falls dies notwendig wird) erfordert nach der Meinung von K. Schwab, dass die Menschheit verzichtet auf übermäßigen Konsum und übermäßigen Komfort, zu viel Freiheit, Privateigentum, Egoismus, familiäre und nationale Bindungen, und ebenso auf viele andere „schädliche Gewohnheiten“. Die Menschen sollen eilends die „alte Normalität“ verlassen und sich an die „neue Normalität“ gewöhnen. Letzteres für eine lange Zeit, man könnte sagen – für immer. Diesen gesamten Übergang zur „neuen Normalität“ könnte man „Great Reset“ nennen.
Es geht um den Plan vorsorglicher Demontage des alten Kapitalismus und den Ersatz durch einen neuen. Klaus Schwab nennt ihn „inklusiven“ Kapitalismus (inclusive capitalism) oder „Stakeholder“-Kapitalismus (stakeholders capitalism). Dies ist ein sozioökonomisches Modell solcher Art, das auf Aktivitäten von Unternehmen basiert, für die der Gewinn der Kapitaleigner (Aktionäre) aufhört, das Hauptziel zu sein. Diese Unternehmen müssen bei ihrer Aktivität die Interessen aller Seiten (gesellschaftlichen Gruppen) berücksichtigen. Manchmal wird dieses Modell im Russischen „umfassender“ oder „allumfassender“ Kapitalismus genannt. Tatsächlich sind „inklusiver Kapitalismus“ und ähnliche Begriffe Oxymora (Wortkombinationen mit inkompatibler Bedeutung).
All dieses pseudowissenschaftliche Vokabular ist nichts weiter als ein „Rauchvorhang“, welcher die wahren Ziele der Ideologen und Organisatoren des „Great Reset“ verbirgt. Es ist eine Revolution, welche das Ziel verfolgt, einen … (Lesen Sie den Beitrag weiter in: CRISIS Ausgabe 1, Juni 2022, S. 2-7)