
CRISIS ist ein Zeichen für eine Zeit des Umbruchs. Oft gehen Krisen einher mit Ungewissheit und Ängsten, einer Ohnmacht des Einzelnen gegenüber den scheinbar unerbittlichen und nicht endgültig durchschaubaren globalen Transformationen.
Die Welt befindet sich im Umbruch. Dabei deutet alles auf einen bevorstehenden Untergang des Abendlandes hin; ein Ende des Westens als wirtschaftlich-politischer und kultureller Machtfaktor im Weltgefüge. Oswald Spengler erkannte ein Hauptmerkmal des bevorstehenden Endes der „europäischen“ Kultur in der stetig wachsende Tyrannei, wie auch in technokratischen Regierungen (EU) und einer Dominanz des Geldes (Euro / Dollar) als Wert.
In der Sprache Spenglers formuliert, stehen wir vor einem neuen Zyklus, oder vielleicht treffender ausgedrückt, einer neuen Welle (Kondratjew); einer Zeit des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Umbruchs. Bei der noch keine Einigkeit darüber besteht, welcher technologische Durchbruch diese sechste Welle (nach der Theorie der Kontratjew-Zyklen) bestimmen wird. Neben Bio- und Nanotechnologien sowie künstlicher Intelligenz werden auch geisteswissenschaftliche Disziplinen, speziell aus der Sparte der Gesellschaftswissenschaften angeführt. Hier spielt das Wissen über die Steuerung von zahlenmäßig immer größer werdenden Menschenmengen eine zentrale Rolle. Es ist unstrittig, dass wir seit gut einem Jahrzehnt Zeugen der Anwendung und der schrittweisen Optimierung solcher Mechanismen sind: Die Umgestaltung der westlichen Gesellschaften durch die Zerstörung traditioneller Werte, das Verwaschen des natürlichen und die Nivellierung von Prägung und Kultur unter dem Deckmantel einer allerorten gleichen „Diversität“, und auf internationaler Ebene die mittelbare Anleitung von Menschenmengen in „Farbigen Revolutionen“, die Stimulierung der Schaffung von „Stoßtrupps für die Drecksarbeit“ mittels finsterster und totalitärer Ideologien, die sich oft durch besondere Brutalität auszeichnen – wie etwa des „Islamischen Staats“, der UÇK oder solcher scheinbar anachronistischen Phänomene wie des Asow-Bataillons. Deren auf den ersten Blick harmlosere Cousins – zum Beispiel die „Antifa“ oder die diversen „Grünen“ Extremistenbewegungen – sorgen wiederum im Westen für durch jegliche Ethik und Vernunft unbeleckten Druck auf der Straße.
Inmitten des sich am Übergang in ein nächstes Zeitalter entfaltenden Wahnsinns erscheint es gut, im deutschen Sprachraum jenen eine Stimme und eine Lektüre zu bieten, die bei diesem Übergang – der CRISIS – den Menschen als Geschöpf Gottes bewahren und sein Heil nicht aus den Augen verlieren möchten. Dazu gehört die kritische Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist wie die konstruktive Besinnung auf Althergebrachtes. Bei allen technologischen Transformationen der Vergangenheit ist der Mensch er selbst geblieben. Dies steht in der Geschichte der Schöpfung heute erstmals auf dem Spiel. Gleichzeitig bietet jede CRISIS durch die ihr inhärente Instabilität eine Chance, den Lauf der weiteren Entwicklung zu beeinflussen. Hierfür sollen in unserem Journal Ansätze geliefert werden.
Wir wünschen Ihnen eine aufbauende und gewinnbringende Lektüre.
Die Redaktion
